Journal

Mittwoch, 8. Februar 2006

GEZ outet sich mal wieder als Abzocker - und dann noch volkswirtschaftlich so dermaßen kontraproduktiv

Ich fasse es nicht:
... die Rundfunkgebühren, die ab Anfang 2007 für internetfähige PCs fällig werden, seien "für die Wirtschaft ein Betrag, der deutlich unter der Peanutsgrenze liegt". Damit wollte er [der Regierungssprecher von Rheinland-Pfalz im September 2004] illustrieren, dass ja nicht für jeden von unter Umständen Tausenden Rechnern eines Großunternehmens an die Gebühreneinzugszentrale GEZ gezahlt werden muss - sondern nur für einen einzigen. Nach aktuellem Gebührenstand wären das 17,03 Euro im Monat.

Peanuts in der Tat - für ein Großunternehmen. Anders sieht die Sache für Freiberufler aus. Etwa 800.000 davon gibt es in Deutschland derzeit, sie alle müssen künftig nicht nur für den Fernseher zu Hause, sondern auch für den überlebensnotwendigen Rechner im Büro Gebühren zahlen.
(zitiert aus Spiegel online vom 7. Feb. 2006)


Drehen die jetzt völlig am Rad?

Erstens ist es mir üüüberhaupt nicht einsichtig, warum für die Nutzung eines PCs GEZ bezahlt werden soll.

Zweitens finde ich die Berechnungsgrundlage dermaßen ungerecht und kontraproduktiv, dass ich es kaum in Worte fassen kann:

Alle reden von der bösen, schlimmen Arbeitslosigkeit.
Politik und Wirtschaft reißen sich - angeblich - zwei Beine aus, um die Leute zur Selbstständigkeit zu motivieren und dann stellt die GEZ die Freiberufler im Verhältnis zu einem "armen, armen" Großunternehmen dermaßen schlecht?!

Warum, verdammt noch mal, reißt immer einer mit dem Ar... ein, was andere mühsam mit ihren Händen versuchen aufzubauen?!

Montag, 19. Dezember 2005

Weihnachtsstimmung

Das Deadvlei ist mitten in der Wüste Namib, ein salzüberkrustetes, unglaublich heißes Tal inmitten roter Dünen, in dem seit Hunderten von Jahren kein Leben eine Chance hat.Ist schon eigenartig, bei 38 Grad Celsius einen "schönen dritten Advent" gewünscht zu bekommen.
Mache ich mir sowieso nicht viel aus Weihnachten, mutet es fast etwas bizarr an, in Namibia daran erinnert zu werden. Was nicht bedeutet, dass es dort keine Weihnachtsbäume, Weihnachtsmänner, Weihnachtsdeko gäbe. Aber alles das wirkt auf mich ziemlich deplatziert.
Dafür holte mich das "richtige Weihnachtsklima" dann gleich am Flughafen ab: Schneechaos.
Ach ja, willkommen daheim.

Montag, 28. November 2005

Deutschland und der - immer wieder überraschende - Schnee

Es wundert mich. Immer wieder. Deutschland gehört ja nun wahrlich nicht zu den tropischen Ländern, in denen Schnee und Kälte doch eher unwahrscheinlich sind.

Dennoch ist es mit dem Wintereinbruch scheinbar wie mit Weihnachten: Beide kommen immer völlig überraschend, niemand scheint längerfristig darauf vorbereitet.

Wenn ich dieser Tage - wie jedes Jahr zum klimatischen Winterbeginn wieder - von Stromausfällen, unzähligen Verkehrsunfällen und Zugverspätungen lese und höre, die der erste Schnee ausgelöst hat, frage ich mich: Warum zeigt die Nation sich jedes Jahr wieder so schlecht vorbereitet?

Vielleicht hilft's ja, es noch einmal ausdrücklich kundzutun:

Liebe Leute, ab November jeden Jahres ist in Deutschland mit Frost und Schnee zu rechnen.

Montag, 21. November 2005

Zum Rauchen vor die Tür - des Flugzeugs ...

Also, Rücksichtnahme als Raucherin auf die nichtrauchenden Zeitgenossen finde ich ja sehr schön. Nehme ich - leider immer noch rauchend - Zähneklappernd auch, indem ich z.B. auf Parties bei minus 8 Grad auf dem Balkon stehe, um meiner Sucht zu frönen.

Aber man kann's auch echt übertreiben mit der Rücksichtnahme:

Heute geistert die Meldung durch alle Medien, dass eine Flugpassagierin versuchte, zum Rauchen vor die Tür zu gehen. Allerdings durch den Notausstieg und während des Fluges.

Die Lady war wohl offensichtlich nicht Herrin ihrer Sinne, weil sie - voller Flugangst - sich ordentlich einen gezwitschert und dazu Schlaftabletten genommen hat.

Samstag, 19. November 2005

Google Base ist online - Mittlerer Gau für Zeitungsverleger und Online-Portale?

Google - unermüdlich, was die Erschließung neuer Märkte angeht - hat mal wieder ein Riesen-Ei gelegt: Google Base heißt das Küken und wird sich meiner Meinung nach besonders für Zeitungsverleger und kostenpflichtige Internet-Portale als Kuckucksei der übelsten Sorte erweisen.

Es handelt sich bei Google Base um einen virtuellen Kleinanzeigenmarkt, bei dem Jeder alles - angefangen von der Immobilie über den Job, das Auto, das T-Shirt bis hin zum Kuchen-Rezept - kostenlos einstellen aber auch kostenlos finden kann. Dabei wird den Internet-Nutzern die Eingabe der Artikel - natürlich mit Bild und Preis - sehr leicht gemacht. Der Benutzer erhält bei der Anmeldung sogar eine eigene Homepage - unter dem Dach von Google.

Base ist kompatibel mit allen Suchdiensten von Google. Die Möglichkeit, den Artikeln beim Einstellen Attribute wie "gebraucht" und Kategorien wie "Hardware" zuzuweisen, erleichtert das Finden zusätzlich.


Unter www.sueddeutsche.de ist zu dem Thema heute zu lesen:
Das Unternehmen bestreitet im Moment noch, mit "Base" den klassischen Anzeigenmärkten Konkurrenz machen zu wollen. Vizepräsident Salar Kamangar beteuert, dass es noch ein Experiment sei und dass es keine unmittelbare Bedrohung für kostenpflichtige Anzeigenagenturen sei, da sein Programm ein breiteres Spektrum abdecke als nur Kleinanzeigen.

Das sehen Medienexperten freilich anders. "Es ist eindeutig klar, dass Google ein Anzeigenprodukt mit einzelnen Rubriken plant", sagte Peter Zollmann, Herausgaber des Classified Intellingence Report, zur New York Times. "Es wird eine große Gefahr für das traditionelle Anzeigengeschäft bedeuten."


Für mich ist jedenfalls klar, dass Google sich damit immer weiter zum Monopolisten entwickelt, um den kaum noch jemand herumkommt.

So bequem, wie Google für mich als Userin ist: Diese Entwicklung macht mir auch Angst.

Mittwoch, 20. April 2005

Papstwahl: Vom Regen in die Traufe

Ach ja - seufz - wieso bin ich eigentlich immer noch enttäuscht, wenn sich Dinge genau so entwickeln, wie es dem gesunden Menschenverstand nach zu erwarten war, diese Entwicklung aber nicht meinem Wunschdenken entspricht?

Ausgerechnet Ratzinger...
Nen hardlinigeren Betonkopf hätten sie ja kaum finden können.

Also ich - ich finde ja, der nächste Papst - und das hoffentlich bald - sollte eine farbige Päpstin sein. Vielleicht bekommen dann all die ungewollt Schwangeren oder die HIV-Gefährdeten mal Unterstütztung aus dem Vatikan. Zeit wird's.

Donnerstag, 17. März 2005

Schick, ein Weblog, ...

das macht bestimmt Spaß.
Prima Spielwiese, um den Schreibtisch zum Großraum-plauder-austausch-Büro anwachsen zu lassen.

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